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V.A.

Lux And Ivy Dig Crime Jazz: Film Noir Grooves & Dangerous Liaisons

Ein weiteres Mal wühlt sich Mojo-Redakteur Dave Henderson durch die fiktive Plattensammlung der CRAMPS, diesmal mit dem Schwerpunkt „Crime Jazz“. Dabei hat er eine ganz beachtliche Menge von Gassenhauern und weniger bekannten Nummern ausgegraben, die allesamt vom Flair der Schlappphut-Detektiv-Filmen der Vierziger, Fünfziger und Sechziger Jahre beeinflusst sind. 24 Songs aus Film-Noir-Soundtracks, oft irgendwo zwischen düsteren Bebop und laszivem Striptease-Sound angesiedelt, sind hier zusammengestellt, darunter Genre-Klassiker wie „Dragnet“, Warren Barkers „Harlem nocturne“ und Kai Winding mit seinem „Experiment in terror“. Soundtrack-Superstar Henry Mancini ist gleich viermal vertreten, auch Elmer Bernstein präsentiert mehrere Nummern. Zudem gibt es die selten zu hörende Originalfassung von „Route 66“, komponiert und mit viel Swing eingespielt von Bobby Troup und seiner Combo. Die Compilation hat eine finstere Atmosphäre, das funktioniert gut in dunklen Stunden und ist am besten in leicht angeschickertem Zustand zu genießen. Alle Stücke wurden selbstverständlich mit großer Sorgfalt von den Originalbändern remastert und erstrahlen hier in neuem Glanz. Das Booklet enthält sachkundige Linernotes und rundet das gelungene Gesamtbild ab.