V.A.

Ballroom Bash Vol. 5

Zum Stichwort „Ballroom Bash“ steht im Hipster-Lexikon folgendes: „Zwei- bis dreitägiges exzessives Feiervergnügen, zu dem Musikgruppen und feierwütige Chaoten aus ganz Europa sich versammeln, um bei obszönen Cocktails und aphrodisierenden Beat- und Garage-Klängen durchzufeiern, bis die erste Bahn fährt.“ Und genau so sah es auch Ende Oktober wieder aus, als der fünfte Bash (nach vier Veranstaltungen in Leipzig zum ersten Mal in Köln) zelebriert wurde.

Das Soundflat-Imperium um den Beat-Despoten Traxman tischte das Beste auf, das die deutsche und europäische Garage-Szene zu beaten (Ha!) hat. Unter anderem die Twist-Majestäten JANEY & THE RAVEMEN mit EX-KAISERS- und RAPIERS-Beteiligung, den irren STAGGERS-Frontgorilla Wild Evel mit den TRASHBONES, die französischen Altherren-Mod-Mucker LES PLAYBOYS, RAY DAYTONA & THE GOOGOOBOMBS (die waren allerdings als reine Instro-Kapelle früher eher mein Ding, jetzt klingt es wie Suzy Quatro mit den MONOMEN als Backing-Band.

Zudem die spanischen Farfisafiesta-Gringos MOONSTONES sowie last but not least die (nieder-)rheinischen „Teenbeat für Thirtysomthings“-Musikanten KOMMANDO BEAT. Wie es zu einem zünftigen Bash gehört, hat Soundflat wieder eine Compilation mit allen Beteiligten auf den Markt geworfen.

Darauf gibt es Songs der Soundflat-Releases, aber auch einiges Ungehörtes. Ein schönes Souvenir jedenfalls für Bashists und für solche, die es noch werden wollen, eine grobe Vorstellung davon, wie ein Bash klingen kann.