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V.A.

Welcome To The Folk Punk Show

LP
Wolverine

Folkpunk riecht nach Kneipenschweiß, schmeckt nach Guinness (oder richtigem Bier) und klingt nach den POGUES. Die kamen aus Irland, und Dank der POGUES ist Folkpunk und damit Irland heute überall. Auf „Welcome To The Folk Punk Show“ sind zwar nur vier Band aus diesem Genre zu hören, dafür aber mit jeweils drei Songs, was das Ganze alternativ auch zu einer Vierer-Split-LP macht.

Aus Irland kommt keine der Combos, woran man den internationalen Siegeszug jener stets gutgelaunten Punkrockvariante ablesen kann. Die ersten drei Songs der A-Seite –wie das gesamte Material dieser LP exklusiv und unveröffentlicht – stammen von THE PORTERS, die ja landauf, landab schon fast an jeder Milchkanne mal gespielt haben.

Sehr versiert und mitreißend, wie nicht anders zu erwarten. Weiter geht es mit den „Honkytonk Punks“ (so der Titel eines ihrer Songs) THE JUDAS BUNCH aus Schweden. Wie auch immer Volksmusik in Schweden klingen mag, von der Band mit der glockenhellen Frauenstimme werden wir es nicht erfahren, denn die setzt neben den erwähnten Zutaten vor allem auf eine gute Ladung Country.

Cowfolkpunk gewissermaßen. Smart instrumentiert und vielfältig, merken! THE MAHONES aus Kanada, die mit ihren drei Stücken die B-Seite eröffnen, kennt man natürlich, neun Alben haben sie schon raus, gründeten sich bereits 1990 und sind damit eindeutig dienstälter als die DROPKICK MURPHYS, mit denen sie sich schizophrenerweise immer vergleichen lassen müssen.

Ihre drei Stücke sind Live-Aufnahmen in solider Qualität, mit denen sich die Stimmungsmacherqualität der Truppe gut belegen lässt. Zum Schluss kommen dann noch drei Tracks von MALASANERS aus ...

Spanien. Ob es die Wirtschaftskrise war, vor der sie nach Deutschland „geflüchtet“ sind, oder die Tatsache, dass Folkpunk ohne Kastagnetten und „Olé!“ auf der iberischen Halbinsel nicht so gefragt ist? Man weiß es nicht – und hört es auch nicht.

Mitreißend und authentisch – Album demnächst auf Wolverine!

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© by Ox-Fanzine / Ausgabe #116 Oktober/November 2014 und Joachim Hiller

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