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V.A.

I Love To See You Strut

Dicht auf den Fersen des 2020er-Compilation-Wunders „Halcyon Days“ schickt das Cherry Red-Unterlabel Strawberry nun eine prall gefüllte 3CD-Box für Modernist:innen und Sixties-Party-People ins Rennen. Vom Konzept her ist „Strut“ ähnlich aufgestellt: Erst mal ist da eine CD mit 29 Dancefloor-Smashern zwischen Soul, Acid Jazz und R&B, darunter Georgie Fames Hammond-Version von „Last night“, Amphetamin-Stomp von Geno Washingtons „RAM JAM BAND“ oder Zoot Money. Disc 2 behandelt die eher gitarrenlastigen Mod-Klopper wie WHO, KINKS oder CREATION, schmutzigeres Material über „Clean living under difficult circumstances“, so das inoffizielle Mod-Credo. Auf Scheibe 3 wird es dann eher „groovy“, ein wenig psychedelisch und beinahe schon „heavy“ mit Acts wie Brian Augers TRINITY, FLEUR DE LYS, Ron Woods BIRDS so wie den ARTWOODS mit Ronnies Bruder Art und späterem DEEP PURPLE-Hammond-Gott Jon Lord. Zudem noch Hits von TIMEBOX, DOWNLINERS SECT, den KOOBAS, MISUNDERSTOOD und selbst der junge David Bowie ist mit seiner verjazzten Nummer „Good morning girl“ dabei. Genug Material jedenfalls, um einen schnieken Mod-Nighter mit ausnahmslos starkem, stets tanzbarem Material zu befeuern. All killer, no filler!