AMERICAN STEEL

Rogue’s March

Meine ersten Gedanken angesichts des Bandnamens waren, ob die a) was mit der alten HC-Band AMERICAN STANDARD zu tun haben, bzw. b) ob das Glatzen sind. Weder das eine noch das andere trifft zu, wie man auch bereits anhand der Single und des Debüts auf New Disorder Records feststellen konnte, und Lookout haben einen guten Fang gemacht mit dieser East Bay-Formation, denn der Abgang von AVAIL hat durchaus eine Lücke im Labelprogramm hinterlassen. Wieso ich AVAIL erwähne? Weil die beiden Sänger Ryan und Ruairi mit einer ähnlich rauen, leidenden Stimme singen und die Parallelen zu den Herren aus Richmond sind nicht darin erschöpfen, sondern sich im hymnischen, getragenen Songwriting fortsetzen. Gemischt mit einem guten Schuss LEATHERFACE ergibt das eine todsichere Kombination, die naturgemäß nicht besonders innovativ ist, aber absolut in der oberen Liga dieses Genres anzusiedeln ist. Produziert hat „Rogue’s March“ übrigens Kevin Army.