AGAINST ALL AUTHORITY

24 Hour Roadside Resistance

„24 Hour ... “ ist schon das dritte Album des Fünfers aus Florida, und ich wundere mich immer noch, wie die all die Jahre mit diesem Kürzel durchgekommen sind, das teilweise direkt an das Logo der „echten“ AAA angelehnt war, der US-Version des ADAC. Da sollen die Amerikaner immer so klagefreudig sein und dann lassen sie dieser Bande von linksagitatorischen Punks sowas durchgehen, tstststs ... Nun, der Automobilclub-Bezug bleibt diesmal auch noch in einem weiteren Punkt gewahrt, nämlich beim Titel, der auf das Versprechen von „24 Hour Roadside Assistance“ anspielt. „Resistance“ freilich ist eher das Ding von AAA, die sich von Grafiker John Yates ein deutliches Anti-Bullen-Cover haben bauen lassen. Deutlich auch die Texte, wenngleich kein Stück parolenhaft, sondern durchdacht und engagiert. Musikalisch dann nichts wirklich neues im Hause AGAINST ALL AUTHORITY, sondern die gewohnt eingängige Mixtur aus derbem Punkrock mit fauchendem Gesang und gelegentlichen Off-Beats, wobei der Ska- und Reggae-Einfluss, der die Band früher ihren Florida-Kollegen LESS THAN JAKE ähnlich machte, diesmal nur als Randerscheinung auftaucht: wohldosiert und auch kompetenter und besser in die Songs eingebaut als das, was man in den letzten Jahren von jeder Melody-HC-Truppe als vermeintlichen „Ska“ reingedrückt bekam.