V.A.

In Search Of A Master, In Search Of A Slave

Puh, ein weiterer Vergewaltigungsversuch in Sachen Nick Drake innerhalb kürzester Zeit. Nach irgendeinem Solo-Gitarre-Idioten, dessen Name mir gerade entfallen ist, dürfen sich diesmal u.a. Bands wie BLACKMAIL, ULME, SKUMBUCKET, BLIMPS GO ´90, MILES oder PENDKEL am zarten Liedgut dieses verkannten Genies vergehen.

Natürlich wird hier mehr interpretiert als tatsächlich gecovert, d.h. es gibt den üblichen schweren, noisigen bluNoise-Sound, der nun mal sehr wenig nach Nick Drake klingt. Interessant wird es, was Nick Drake angeht, vor allem bei den ruhigeren Songs, die noch eher erahnen lassen, was dieses Ausnahmetalent so besonders gemacht hat.

Vernachlässigt man mal die Tatsache, dass „In Search Of A Master...“ als „Tribute to Nick Drake“ gedacht ist, bekommt man 15mal gekonnt konzentrierten Noiserock aus deutschen Landen geboten, der nicht innerhalb kürzester Zeit beginnt zu nerven.

Und wenn es ein „Tribute“-Album erfordert, um so etwas mal gescheit hinzubekommen, soll mir das auch recht sein.