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V.A.

I’m A Freak Baby 2 – A Further Journey Through The British Heavy Psych and Hard Rock Underground Scene 1968-73

Laute, obskure, wüste Musik vor dem „offiziellen“ Punk von 1976? Die gab es, ob nun MC5, BLUE CHEER und STOOGES oder Garage-Punks à la THE SONICS im Nordwesten der USA. Und auch in England hatte sich gegen Ende der Sechziger eine ganze Reihe von Bands etabliert, die jener Beschreibung entsprach und die Cherry Red 2016 mit Teil 1 von „I’m A Freak Baby“ dokumentierte –der Untertitel lautete damals „A Journey Through The British Heavy Psych And Hard Rock Underground Scene 1968-72“.

Vier Stunden Musik gab es da, 48 Songs auf drei CDs, und dabei waren unter anderem THE DEVIANTS, THE PINK FAIRIES, DEEP PURPLE, EDGAR BROUGHTON BAND, HAWKWIND, URIAH HEEP, FLEETWOOD MAC und THE YARDBIRDS, aber vor allem eine Menge weniger bekannter Gruppen, die man wohl nur als Angehöriger der damals Platten kaufenden heutigen Ü60- und Ü70-Generation kennt oder als expliziter Fan jener Zeit und Szene.

Damals urteilte ich: „Wer bei Gitarrensoli und ausuferndem WahWah-Gebrauch Übelkeit aufsteigen fühlt, ist hier völlig falsch, doch für Fans von latent hippieskem (heutigem) Stoner-Rock ist ‚I’m A Freak Baby’ eine absolute Empfehlung, eine spannende Reise ‚back to the roots‘.“ Dieses Urteil hat auch bei Teil 2 Bestand und auch in einer Welt von per Algorithmus „kuratierter“ Playlists, denn ich baue lieber auf das Wissen kundiger Menschen, hier: David Wells.

Einige der mir bekannten Namen auf den drei CDs mit 53 Songs sind Jeff Beck, ATOMIC ROOSTER, THE DEVIANTS, EDGAR BROUGHTON BAND, SAM GOPAL („Horse“, mit einem Ian „Lemmy“ Kilmister am Mikro) und THE CRAZY WORLD OF ARTHUR BROWN (mit einer Demo-Version des legendären „Fire!“).

Die Ausstattung: Die CDs in Karton-Stecktasche liegen in einer Pappbox, in der auch das dicke Booklet mit je einem Artikel zu jeder Band sowie vielen Abbildungen zu finden ist.