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V.A.

Dutch Assault CD

Mit "Dutch Assualt" haben Relapse im Rahmen ihrer "Global Assualt"-Reihe den fünften Teil und einen wirklich sehr schönen Sampler rausgebracht, der, wie der Titel es ja schon ansatzweise verrät, vier niederländischen Bands die Möglichkeit bietet, ihren Krach der Menschheit vorzustellen.

Die erste Band, SUPPOSITORY, spielt schön altmodischen Grindcore, also größtenteils Überschall-Geprügel mit gleichzeitigem Grunz- und Schreigesang, nimmt aber auch mal ein wenig das Tempo zurück, bleibt dabei aber erfreulich Death Metal-frei und überrascht mit einigen beinahe melodischen Parts.

Melodisch natürlich nur in dem begrenzten Rahmen, den Grindcore für Harmonien bieten kann. Sehr cool sind die diversen Filmeinspielungen zwischen den zehn Songs, da sage noch mal einer, harte Musik vertrage keinen Humor.

Neun Songs kommen dann von LAST DAYS OF HUMANITY, die ebenfalls konventionellen Grindcore zum Besten geben, dabei aber extrem witzig rüberkommen. Und das liegt an dem "Sänger", der an einen verstopften Abfluss erinnert, durch den Wassermassen zu entfliehen versuchen.

Oder auch an knarzendes Holz. Ein einziges Geblubber und Gegurgle. So was cooles habe ich auch noch nicht gehört, großartig und sehr unterhaltsam. Die fünf Songs von S.M.E.S. setzen dann noch einen drauf.

Das gleiche Gurgelgrunzgeblubber, die Musik diesmal aber rein elektronisch instrumentiert. Teilweise an frühe GODFLESH angelehnt, dann völlig abgedreht, mit cheesy Keyboards und einem Sample, das an zwitschernde Vögel sowie an Trillerpfeifen erinnert.

Der absolute Hammer. Die letzten vier Songs kommen von INHUME. Wieder etwas normalerer Grindcore, der aber auch völlig überzeugen kann. Insgesamt also ein wirklich geiler Sampler, und S.M.E.S.

und LAST DAYS OF HUMANITY sollte man im Auge behalten. Sind wohl eh die selben kranken Geister für verantwortlich, da die Kontaktadresse der beiden Bands identisch ist. (53:06)

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© by Ox-Fanzine / Ausgabe #51 Juni/Juli/August 2003 und André Bohnensack

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