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V.A.

Czech Assault CD

Mein lieber Herr Gesangsverein - wenn das die Präsentation der fünf talentiertesten Death-/Grindnewcomer aus tschechischen Gefilden sein soll, möchte ich beim besten Willen nicht die Krücken der Gegend hören.

Wenn es um Schnelligkeit und stumpfes Gebolze geht, haben die vertretenen Kapellen IMPERIAL FOETICIDE (schon ein Blick auf das unlesbare Logo verrät den Stil der Truppe: Nerviges Gekloppe mit getuneter Nähmaschinen-Doublebass), NEGLIGENT COLLATERAL COLLAPSE (kommen etwas langsamer um die Ecke, allerdings scheitern sie durch einen undefinierbar röchelnden Frontclown und miesen Toilettensound), CONTRASTIC (verzichten auf einen Drummer, sondern versuchen sich daran, Samples, antiquierte Casio-Keyboardsounds, Scratches und einen schäbigen Drumcomputer in ihren altbacken wirkenden Metal zu bringen, den Bands wie MESHUGGAH schon vor Jahren besser spielten), INTERVALLE BIZARRE (die nicht aufhören wollenden Blastbeats der Snare klingen wie eine alte Blechbüchse, Grunzer Thomas scheint ohne Effekte aufgeschmissen zu sein) und zu guter Letzt FLESHLESS (wenn hier die Produktion besser wäre und der Sänger gegen einen vernünftigen ausgetauscht würde, könnte man was draus machen) einiges zu bieten, aber viel mehr ist leider nicht drin.

Die Idee, tschechischen Bands eine Präsentationsfläche zu bieten, ist mehr als lobenswert, aber nächstes Mal sollte man das Vorhaben auch anständig anpacken und nicht an Produktion und A&R sparen.

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© by Ox-Fanzine / Ausgabe #46 März/April/Mai 2002 und Dominik Winter

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