V.A.

Bring Your Own Poison - The Rhythm Factory Sessions CD

When my mom asked me what I wanna do one time, I said: All I ever want is to introduce the LIBERTINES, so here they are ... - die ersten Worte auf dieser Platte. Eingeführt von einem besoffenem Engländer, der über das gesamte Live-Set hin erzählt wie HOT HOT HOT die ganze Londoner Undergroud Scene doch ist.

Jeder, der eine tiefe Zuneigung zu THE CLASH und den PISTOLS verspürt, wird das hier mögen, die Einflüsse sind zu Genüge da. Nach den LIBERTINES, mit den PADDINGTONS die wohl beste Band auf der Scheibe, spielen die LAMS, erinnert mich an GRAY MATTER mit Joe Strummer am Mikrofon.

Auf jeden Fall werden sie als "fuckin sexy and absolutely wonderful" angekündigt, na ja. SELFISH CUNT, ich denke der Name sagt alles über diese Band. Ein unorganisiertes Rumgedröhne, hört sich an wie ein schlecht aufgenommenes Demo der Band des 12jährigen Sohnes deines Nachbarn.

ART BRUT, ich hab mir die mal angesehen, ich versteh nicht was den Leuten gefallen, hat aber es wurde getanzt und gejubelt. Diese "FUCK THE HYPE"-Attitude geht einem irgendwie noch mehr auf den Sack als der Hype selbst.

Dieses beiden Bands zerstören echt einen Teil des guten Eindrucks, welchen ich von der Platte habe. Viel zu aggressiv, versucht's doch mal mit Metal, Jungs. Es folgen THE ROCKS, TIGERMOTH und THEE UNSTRUNG, drei ausgezeichnete Vertreter dieser Bewegung.

Tanzbar, musikalisch ein bisschen was von den BUZZCOCKS, nur alles einen Schritt schneller. Absolut empfehlenswert, auch weil man über das aktuelle Geschehen in London informiert wird. Dann noch die BABYSHAMBLES, die andere Band von Pete Doherty, genau so gut, wenn nicht sogar besser als die LIBERTINES.

Insgesamt also eine amüsante Zusammenstellung, entweder man steht drauf oder man hasst es. Jeder, der Seventies-Punk mag, die LIBERTINES, FRANZ FERDINAND und auch die New Wave-Punk-Bands aus New York, sollte sich ernsthaft Gedanken darüber machen, ob er sich dieses Live-Album nicht besorgen möchte.

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