1. Reviews

V.A.

Too Much Music ... Too Many Bands: Twenty Years Of Boss Tuneage Records

4CD
Boss Tuneage

Too many bands? Man mag dieser Aussage kaum Glauben schenken angesichts von insgesamt 120 Bands auf vier CDs ... 20 Jahre gibt es das kleine, tapfere Label aus England schon, dessen Macher Aston besessen ist.

Besessen von Musik, vom Labelmachen, der zwischendurch mal pleite war und trotzdem weitergemacht hat und der – die Informationen im Booklet beweisen es – tatsächlich noch weiß, wie viele Exemplare einer Single, LP oder CD er gepresst hat.

Vor allem hat Aston aber eine Vorliebe für rauhen, melodiösen Punkrock, war und ist sein Label so was wie die britische Version von No Idea. Was für Mengen an wundervoller Musik er über die Jahre so veröffentlicht hat, die trotz unbestrittener Qualität aber nie mehr als ein Nischendasein geführt hat, beweist nun diese Pappbox mit zwei Doppel-CDs, die in vier „Kapitel“ unterteilt ist: Auf der ersten CD gibt’s „The Originals“ von ANNALISE, BLOCKO, THE JONES, STEAKNIFE, K-LINE, BIG DRILL CAR, FOUR LETTER WORD, STUPIDS, HARD-ONS und zig anderen, auf der zweiten CD dann „The Reissues“, also die Klassiker, beispielsweise HERESY, SPERMBIRDS, HDQ, SOFAHEAD, LIFE ...

BUT HOW LIVE IT?, THE ABS, RIPCORD, POLITICAL ASYLUM und und und, auf „The Covers“ und somit CD3 eben solche von und mit THE TANK, SOUTHPORT, VARSITY DRAG, BLOCKO, RISE, THE STAND GT, VIOLENT ARREST und noch ein paar anderen, und auf CD4 schließlich finden sich Sachen aus dem Schatzkästchen des Labelbosses, deshalb die Überschrift „The Rarities“:  Die Songs von SINK, TV Smith, GOOBER PATROL, HARD-ONS, THE PAVERS LA MOTTA, WAT TYLER, SERPICO und Co.

sind entsprechend größtenteils „previously unreleased“. Wer mit dem Labelprogramm nur ansatzweise vertraut ist, sollte sich dieses massive Package besorgen, und wer BT nicht kennt und vermutet, bei einer solchen Menge Bands müssten doch auch jede Menge „Filler“ dabei sein: Nein, überhaupt nicht!

WebseiteÜbersicht
© by Ox-Fanzine / Ausgabe #93 Dezember 2010/Januar 2011 und Joachim Hiller

Links

News

Interviews

Reviews

Reviews