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V.A.

Overtime

Mit Soundtracks ist das ja immer so eine Sache. Sie sind entweder grandios oder totaler Schrott. Wahrscheinlich ist es schwieriger, einen Soundtrack zusammenzustellen, als den dazugehörigen Film zu drehen. Im Falle von Regisseur Mario Covone muss man nun konstatieren: Er hat das Kuratieren eines Soundtracks drauf. Seinen Film, „Overtime“, in dem es offenbar um einen von blutrünstigen Schülern verfolgten Lehrer geht, kenne ich nicht. Aber mit der Auswahl der Songs und Interpreten, die diese wohl bluttriefende Handlung untermalen, hat er schon mal ein gutes Händchen bewiesen. THE CHRIMSON GHOST, ZOMBIESUCKERS, THE NIGHT CREEPERS, THE CASKET KIDS – ja, ordentlich. Und ich gebe es zu: Ich bin ganz, ganz großer Fan der Coverversion „I think we’re alone now“, in der SO LONG UNTIL THE SÈANCE den entsprechenden Achtziger-Jahre-Hit von Popsternchen Tiffany durch den Schweinerock-Generator drehen. Sollte ich „Overtime“ mal sehen können, werde ich zumindest die Musik genießen können.