The Unraveling ist das erste von zwei RISE AGAINST-Alben, die auf Fatwreck erschienen, bevor die Band beim Major Geffen (Universal) unterschrieb. Im Mai 2005 unterzogen RISE AGAINST ihr Debütalbum einer Schönheitskur und veröffentlichten es Ende auf August auf Fat Wreck neu.
Diese Schönheitskur bestand darin, dass Bill Stevenson (ALL/DESCENDENTS) das Album in seinem Studio, dem Blasting Room, neu masterte und neu abmischte. Weiterhin wurden mit "Join the ranks" und "Gethsemane" zwei Bonustracks hinzugefügt und marginale Änderungen am Layout vorgenommen.
Nun, Herr Stevenson hat seine Arbeit gut gemacht. Vergleicht man beide Versionen der Platte, so ist die Neuauflage mitreißender, weil der Sound wesentlich besser ist. Das heißt nicht, dass hier glatt produziert wurde.
Vielmehr wurde tollen Songs wie "Six ways 'til Sunday" und "Alive and well" mehr Druck verliehen und die Songs dahingehend überarbeitet, dass einem von der ersten Sekunde an die Finger in die Höhe schnellen, wenn man sie hört.
Die Chöre und die Refrains wurden weiter in den Vordergrund produziert und der wechselnd gesungene und geschrieene Gesang von Tim scheint mir auf der 2005er Version von "The Unraveling" besser, mitreißender und druckvoller zu sein.
Was daran liegen mag, dass er etwas hervorgehoben wurde und somit viele der Songs prägt. Und auch die beiden Bonussongs können überzeugen. "Join the ranks" ist markant, druckvoll und von geschrieenem Gesang gekennzeichnet.
"Gethsemane" dagegen ist eher ein klassisches Wechselspiel Marke RISE AGAINST. Will sagen, Melodie trifft auf Härte, und mit dem Refrain zeigen die Chicagoer mal wieder, dass sie immer noch Catchyness mit Melancholie vereinen können.
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