RISE AGAINSTs zweite DVD ist nichts Besonderes. Sie beinhaltet 14 Live-Aufnahmen der Chicagoer sowie kurze Interviews mit allen vier Bandmitgliedern, in denen sie von den frühen Tagen der Band und der Punk-Szene in Chicago erzählen.
Dabei beinhaltet die DVD weder ein zentrales Menü, über das man die Songs und die Interviews anwählen könnte, noch Bonusmaterial. Stattdessen rauscht „Another Station, Another Mile“ mehr oder weniger am Stück an einem vorbei.
Die DVD startet mit Live-Aufnahmen von „Collapse“, „The dirt whispered“, „Savior“ und „Hero of war“ aus dem House of Blues in Boston und geht dann in Interviewsequenzen und Live-Aufnahmen von weiteren, meist neueren RISE AGAINST-Stücken über, die auf der ganzen Welt gemacht wurden (unter anderem bei den deutschen Festivals „Area4“ und „Rock am Ring“ sowie beim amerikanischen Lollapalooza-Festival).
In Summe ergibt das zwar knappe 100 Minuten nette Unterhaltung. Wenn man „Another Station, Another Mile“ aber mit der ersten RISE AGAINST-DVD „Generation Lost“ (2006) vergleicht, dann fällt folgendes auf: „Generation Lost“ war eine aufwendig gemachte Dokumentation, in der die Bandmitglieder viele persönliche Dinge erzählten.
Solche spannenden Momente vermisst man bei dieser neuen DVD, denn hier liegt der Fokus auf dem Aneinanderreihen diverser Live-Aufnahmen, die von Interviewsequenzen unterbrochen werden, die im Vergleich zu „Generation Lost“ schlichtweg banal sind. Deswegen ist „Another Station, Another Mile“ zwar kein gänzlich schlechtes Release.
Es ist aber bei weitem keine so besondere DVD wie „Generation Lost“. Sondern – und das ist angesichts der eigentlichen Exzellenz der Band tragisch – ganz normaler Band-DVD-Standard.
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