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NOFX

Half Album

Nach „Single Album“ und „Double Album“ veröffentlichen die Punkrock-Ikonen NOFX nun „Half Album“. Das Ende einer Trilogie, die gleichzeitig das Ende der Band nach über vierzig Jahren markiert. Das 5-Track-Album beginnt mit „Fake-A-Wish Foundation“, in dem Fat Mike zu sanften Gitarren- und Klavierklängen die Geschichte einer falschen Krebsdiagnose erzählt. Es folgt mit „I’m a rat“ ein Uptempo-Track, wie er typischer für NOFX nicht sein könnte. Galoppierende Drums, stakkatoartige Rhythmusgitarren, mehrstimmiger Gesang, als Outro Piano. „The queen is dead“ hat ein akustisches Intro, taucht den Hörer in ein Wechselbad aus Up- und Midtempo und besticht wieder mit einfühlsamen Chören, die BAD RELIGION nicht besser hinbekommen hätten. Mit „The humblest man in the world“ folgt ein melancholischer Midtempo-Song, fast schon rockig und mit viel Charme. Den Abschluss bildet das sechsminütige „The last drag“. Sind schon die vorherigen Songs von einer düsteren und melancholischen Stimmung geprägt, so wird das Ganze hier zu einem geradezu epochalen Ende geführt. Lebensbeichte, Selbstdarstellung, Drogen, Entzug, Scheißegalhaltung – alles inklusive. Fat Mike agiert auf diesem Album stimmlich in einer mitreißenden Art und Weise „kaputt“, wie ich es noch nie von ihm gehört habe. Ich bin begeistert und berührt. Danke für alles.