NOFX

So long and thanks for all the shoes CD

Soso, hier ist sie also, die neue Platte der Punk Rock Elite, die wieder aus ihrem K Hole gekrochen ist, um zu Murder The Government. Aber was hat das Monosyllabic Girl (Vorsicht Fremdwort!) damit zu tun? Und wer hat sich um 180 Degrees gewendet, um All His Suits besser überblicken zu können? Doch keine Panik, All Outta Angst könnte die Drohung I'm Telling Tim (Yohannan?) wahrgemacht weden, denn von den Champs Elysées ruft Papi an, und Dad's Bad News mit appellativem Charakter lauten: Kill Rock Stars und Eat The Meek.

Danach heißt es Desperation's Gone, kein Grund zur Verzweiflung also, doch wer stellt was mit dem toten Pferd an? Flossing A Dead Horse? Naja, für 'ne Quart In Session ist immer Zeit, und dann verlieben wir uns noch ein bißchen, Falling In Love halt.

Im Klartext bedeutet das 41 Minuten und 33 Sekunden NoFX, und was soll ich sagen, Fat Mike und Konsorten überraschen kein bißchen. Je nachdem, wie man zu den Blödelpunkers aus Kalifornien steht, ist das entweder Wasser auf die Mühlen der Maulfraktion oder Stoff für ein oder genau das, was man erwartet hat.

Die gewohnten Punkklopper sind dabei, die langsam losgehen, nach einer kurzen Pause dann aber losbrettern, man kultiviert einmal mehr den angepunkten Ska-Beat, wirft ein paar Reggaebrocken unters Volk und lässt El Hefe tröten - alles wie immer, alles 100% NoFX.

Und genau da liegt das kleine Problem, das ich mit dieser Platte habe: Die Spritzigkeit, die Rotznasigkeit und die neuen Ideen, die man von NoFX seit über einem Jahrzehnt kennt, sind ihnen etwas abhandengekommen.

Seinen Standard mal eben so zu halten, das ist es heute nicht mehr, und schon gar nicht bei einer Band wie NoFX. Ganz witzig noch der Hidden Track, wo Radio-Schmutzfink Howard Stern angesichts eines NoFX-Songs kommentiert, man möge doch lieber von No Talent sprechen.

Nee, Howard, so weit ist es mit NoFX nun echt noch nicht gekommen.