NOFX

Hardcore

Den „7“ of the month club“ habe ich 2005 leider verpasst, aber ansonsten kaufe ich NOFX alles ab. Sowohl im wörtlichen Sinne, wie etwa die „Fuck The Kids“- und „Surfer“-Singles, die ich mir eigentlich nie anhöre, als auch im übertragenen, was ihre Integrität angeht, beispielsweise wenn sie sich an Hardcore-Klassikern vergreifen.

NOFX mögen zwar eine gutverdienende Festival-Band sein, dennoch haben sie die „Szene“ nie wirklich verlassen und wurden von ihr auch nie ausgestoßen. Für diese eigentlich titellose, einseitig bespielte 10“, die auf der Bandwebsite aber unter dem Namen „Hardcore“ gelistet ist und die es auch als 7“ und als Picture-12“ gibt, haben sich NOFX neun, mehr oder weniger allgemein bekannte Songs aus der Frühzeit des Hardcores ausgesucht und sie klingen lassen, wie NOFX selbst einst klangen.

Und um nun deine Integrität oder zumindest dein Gedächtnis zu testen, haben sie dabei Songtitel, Bandnamen und alles andere weggelassen. Zehn Minuten dauert der Spaß, viel länger aber das wahnsinnig machende „Ich kenne diesen verdammten Song, warum komme ich nicht auf den Namen“-Spiel.

Und natürlich verrate ich hier nicht, was dich erwartet, aber, ganz ehrlich: von manchem Song hatte ich auch noch nie gehört.