HEAVEN SHALL BURN

Veto

Auf die Thüringer Melodic Deather HEAVEN SHALL BURN konnte man sich seit jeher verlassen. Sämtliche Alben ihrer Karriere setzten neue Maßstäbe in Sachen Brutalität und Härte, aber manche lästerten auch, die Platten der Band betreffend, „Kennt man eine, kennt man alle“, feierten den entsprechenden Release aber trotzdem ab.

Mit „Veto“ kommt nun alles anders. Das geht schon los mit „Godiva“, dem ersten Song der Platte, diesmal kein episches Intro, sondern mit Akustikgitarren-Gezupfe beginnend und in flotte Thrash-Elemente überleitend das wohl melodischste Stück der Bandgeschichte darstellt.

Im folgenden „Land of the upright ones“ jault sogar ein amtliches Kerry-King-Gedächtnis-Solo aus der Anlage, und mit „Die Stürme rufen dich“ befindet sich erstmals auch ein komplett deutschsprachiger Song im Repertoire von HEAVEN SHALL BURN.

Eine Menge Überraschungen also, die vom unglaublichen Sound perfekt eingerahmt werden. Tue Madsen leistete hier ganze Arbeit, ließ sich diesmal nicht von der Band überreden, alles noch fetter aufzublasen, sondern gab jedem Instrument Raum sich zu entfalten und schuf so ein sehr dynamisches Gesamtbild, sofern eine Band wie HSB dies zulässt.

Zudem hat man mit „Valhalla“ von BLIND GUARDIAN einen durchaus überraschenden Coversong aufgenommen, zu dem sich sogar deren Frontmann Hansi Kürsch ins Studio locken ließ, um einige Vocal-Lines beizusteuern.

(Diese Band war auf der Ox-CD 107 zu hören)