TERROR

Total Retaliation

„Total Retaliation“ – totale Vergeltung. Der Albumtitel gibt vor, wo die Reise hinführen soll. TERROR sind wütend. Wütend wie nie. Angesichts der politischen und gesellschaftlichen Geschehnisse auf der Welt kein Wunder. Entsprechend durchschlagend ihr neues Werk. Soundtechnisch ist „Total Retaliation“ wenig überraschend, dennoch vielversprechend: schnell, laut, brachial. Und vor allem ehrlich. Kaum ein Song knackt die Drei-Minuten-Marke – an Inhalt mangelt’s trotzdem nicht. Wo reden nicht mehr hilft, da schwingen TERROR den Baseballschläger in Form von harten Riffs und kraftvollen Shouts. Entsprechend brutal prescht schon der Opener „The world never wanted me“ durch die Lautsprecher. „Break the lock“ ist ein achtzigsekündiger Befreiungsschlag und selten hat ein Song Emotionen so genau auf den Punkt gebracht, wie „Suffer the edge of the lies“. Mit 16 Jahren Banderfahrung geht es zielsicher von einem Song zum nächsten. Die Riffs sitzen, die Breakdowns auch. Das siebte Album der Band aus Los Angeles besticht außerdem mit gekonnt integrierten Gästen, etwa von DOWN TO NOTHING, KICKBACK, FREEDOM oder JEDI MIND TRICKS, dessen Rap sich bei „Post Armageddon interlude“ stimmig in den wütenden Hardcore einreiht. „Total Retaliation“ ist ein Meisterwerk und TERROR sind eine Institution der Hardcore-Szene, die nie enttäuscht.