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TERROR

Keepers Of The Faith

Wahrscheinlich wäre die LP von 2010 normalerweise erst in zehn oder fünfzehn Jahren noch einmal herausgekommen, nun aber eben jetzt. „Keepers Of The Faith“ war die fünfte LP der Hardcore-Band aus Los Angeles und stellte eine Wendemarke der Band dar, in mehrerlei Hinsicht. Das Auffälligste war beim Hören der Groove, den die Band vorher so noch nicht hatte. Dazu war sie melodiöser als die Vorgänger, wie insbesondere die Songs „Shattered“, „The new blood“, „Only death“ und der Titeltrack zeigen, letzterer nur im Midtempo-Bereich gespielt. Mit ihm und dem ganzen Drumherum, wie dem Artwork, war hier textlich ein Song entstanden, den man als Pathos pur bezeichnen kann. Die „True Hardcore Kids“, die niemals aus dem Juz herausgekommen sind, werden sich totgelacht haben. Für viele war die LP dagegen eine Offenbarung, sie drückte eine enorme Verbundenheit und Kraft („Return to strength“) aus, dass es nur so schepperte. Tonnenweise Merchandise wurde mit dem Schriftzug in die Welt geschleudert und es war fast so etwas wie eine Bewegung entstanden. Folgerichtig heißt es in Sänger Scott Vogels Linernotes auf der neuen Pressung, die in zum Original hin leicht veränderten Artwork erscheint: „This was more than music ... It was a movement built on one thing, loving and believing in this worldwide community.“ Und TERROR nehme ich das bis heute ab.