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TOUCHÉ AMORÉ

Spiral In A Straight Line

Mal wieder ein grandioses Album dieser grandiosen Band! Egal ob „Hal Ashby“, die erste Single „Nobody’s“ oder das unfassbar gute „Goodbye for now“ mit Stammgast Julien Baker, „Spiral In A Straight Line“ ist ein starkes Stück Post-Hardcore. In einem Genre, das die Band um Sänger Jeremy Bolm maßgeblich mit gestaltet hat, passiert selten etwas bahnbrechend Neues. Vielleicht ändert sich hier und da mal der inhaltliche Ansatz oder ein Album wird schlichtweg brutal. Mit den elf ersten wirklich neuen Songs seit „Lament“, das mittlerweile vier Jahre und damit eine ganze Pandemie zurückliegt, beschreiten TOUCHÉ AMORÉ zwar nicht wirklich neue Pfade, sie klingen aber so frisch und klar wie schon lange nicht mehr. „Mezzanine“ ist nur ein Beispiel dafür, dass Bolm und seine Leute immer noch genug Drama in der Welt wahrnehmen. Dass das am Ende für uns als Hörende, die fast schon froh sein können, dass uns manche Dinge so nicht passieren, wichtig ist, steht bei den Amerikanern außer Frage. Mit „Spiral In A Straight Line“ setzen TOUCHÉ AMORÉ erneut Maßstäbe.