ANTI-FLAG

The General Strike

ANTI-FLAGs zweites Album für SideOneDummy klingt wie eine Mischung ihres 2009er Albums „The People Or The Gun“ und ihres Debüts „Die For The Government“. Konkret sieht man das schon an der kurzen Spielzeit von „The General Strike“, die andeutet, dass sich die Band auf kurze, pointierte Songs konzentriert.

Außerdem hört man es zum Beispiel im Opener „Controlled opposition“, einem knackigen Dreißigsekünder, der wütend und melodiefrei aus den Boxen poltert, um in ein letztlich doch recht melodisches Album überzuleiten.

Ich wähle diese Abstufung („letztlich doch recht“) ganz bewusst, denn beim ersten Hören klingt „The General Strike“ noch wütend und unbequem; man meint, ANTI-FLAG würden tatsächlich wieder zu ihren Wurzeln zurückkehren.

Beim wiederholten Hören bemerkt man aber die vielen Melodien, die gekonnten Hooks („The neoliberal anthem“) und die Faust-in-die-Luft-Songs („This is the new sound“), erkennt jenes bewährte „Rezept“, mit dem ANTI-FLAG sich weltweit in die Herzen von Punk-Fans spielten.

Und so erweist sich „The General Strike“ als rundum gutes Album.