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ARCHITECTS

The Classic Symptoms Of A Broken Spirit

Wer die fünf Musiker aus Brighton bereits eine Weile verfolgt, wird wissen, dass ARCHITECTS ein Händchen für bedeutungsschwangere Albumtitel haben. Ihr neuestes Werk „The Classic Symptoms Of A Broken Spirit“ steht diesem Image in nichts nach. Während die Band in 2022 ihr 18-jähriges Bestehen feiern darf, scheint auch ihre Musik über die Jahre gereift zu sein. Gestartet mit einer nie dagewesenen Interpretation des Mathcore, überrascht die Band mit „The Classic Symptoms Of A Broken Spirit“ nun mit einem Genre, das sich nur schwer in eine klassische Schublade stecken lässt und genügend Anlass zur Polarisierung gibt. Irgendwo zwischen altbekannten Gutturals und harmonischen Cleans treffen brachiale Riffs und Breakdowns auf sphärische und elektronische Klänge. Obwohl die Texte an einigen Stellen etwas vom ARCHITECTS-typischen Tiefgang vermissen lassen, widmen sie sich auf dem Album auf geschickte Weise unumkehrbar erscheinenden Entwicklungen in der Welt. Besonders die Klimakatastrophe ist laut eigener Aussage ein starker Treiber auf „The Classic Symptoms Of A Broken Spirit“. Tatsächlich bedienen sich ARCHITECTS musikalisch aber an dem, was die Atmosphäre der Texte am ehesten begünstigt, und schrecken dabei nicht vor genrespezifischen Konventionen zurück. Dennoch stecken die Stärken des Albums eher in den ersten und letzten Songs, dazwischen vermisst man einiges von der altbekannten Charakteristik.