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ARCHITECTS

For Those That Wish To Exist

Vielleicht ist es bereits das Album des Jahres. Ganz bestimmt aber ist es ein herausragend kreatives Meisterwerk, das so manche Überraschung bereithält: „For Those That Wish To Exist“, das neunte ARCHITECTS-Studioalbum. Technisch versiert und detailverliebt besticht die im Mathcore verwurzelte Band aus Brighton hier vor allem mit Vielfalt, es reicht von Industrial über Nu-Metal bis Pop. Da wären ein dramatisch-pompöses Intro, eine süßliche Ballade („Flight without feathers“) und ein ergreifendes Spektakel mit Trompeten-Finale („Dead butterflies“). Aber auch „Goliath“, mit einem irren Feature von Simon Neil, BIFFY CLYRO, und einem wahnsinnigen Breakdown, oder „Impermanence“, eine Metalcore-Symbiose mit Winston McCall, PARKWAY DRIVE, überzeugen. Bei „Little wonder“ grüßt Mike Kerr in bester ROYAL BLOOD-Manier. „An ordinary extinction“ tischt mit prominent inszenierten Synthesizern plötzlich Trance-Vibes auf, dazu lieblich-säuselnder Gesang, durchbohrt von aggressiven Screams, schreienden Gitarren und – mal wieder – krassen Breakdowns. Zum Abschluss das akustische „Dying is absolutely safe“. „Als würden SIGUR RÓS mit uns jammen“, beschreibt es Sänger Sam Carter. Der liefert mit seiner vielschichtigen Stimme ein weiteres Highlight. Überragend auch die Drums von Dan Searle: Technisch im Flow, teils ohne klaren Mustern zu folgen. Phänomenal. Und das Mixing ist sowieso High End. Also: Album des Jahres?