ARCHITECTS

Holy Hell

Nach dem schweren Schicksalsschlag, dem Tod ihres Gitarristen und Hauptsongwriters Tom Seal, hat sich die englische Band an einem Scheideweg wiedergefunden: Sollten sie ihre Trauer gewinnen lassen und im Stillen ihres Bruders und Freundes gedenken oder sollten sie ein Zeichen setzen und sagen: „Wir machen weiter! Für Tom und vor allem für uns selber.“? Mit „Holy Hell“ ist so ein Album entstanden, dem man eine gewisse Schwere anhören kann.

ARCHITECTS haben es sich nicht leicht gemacht, das Erbe von Seal anzutreten. Schlussendlich finden sich nun elf Songs auf der Platte, die sich als die wichtigste für ihre vielversprechende Bandkarriere herausstellen könnte.

Man merkt Sänger Sam Carter an, dass ihm daran gelegen ist, nicht nur seine Gedanken über Tod und Unrecht zu artikulieren, sondern auch dass immer ein Funke Hoffnung mitschwingt. Musikalisch hat sich seit dem letzten Album „All Our Gods Have Abandonded Us“ glücklicherweise nicht viel geändert.

Die Songs haben jetzt mehr Raum, die Lyrics stehen absolut im Mittelpunkt. Schlussendlich kann man sagen, dass ARCHITECTS sich für den absolut richtigen Weg entschieden haben. „Holy Hell“ ist ein Album, das vollkommen berechtigt zu den besten diesen Jahres zählen wird und auf das sich eine Menge Leute zu Recht gefreut haben.