ARCHITECTS

Daybreaker

„You had it all you fucking pigs!“ – ihr wart angepisst, ihr wart eine junge, aufstrebende und erfolgreiche Band, euer Sound war eigenständig und ging tierisch nach vorne – so gestaltete sich die Situation 2008 mit dem Album „Hollow Crown“ und dem Wechsel zu Century Media, und was ist heute? „Daybreaker“ klingt wie die logische Weiterentwicklung von „The Here And Now“.

Die Songs sind weiterhin ausdrucksstark, lassen aber den jugendlichen Charme von damals vermissen. Man ist wohl gesetzter geworden, so zumindest ließe sich erklären, dass die Songs einem reichlich Geduld abverlangen.

30 Sekunden Intro zum ersten Track ist okay, aber ein 30 Sekunden Outro und dann wieder ein 15 Sekunden Intro für den zweiten Track, wovon beide völlig überflüssig für die Songs sind, das geht zu weit.

Überhaupt wartet nahezu jeder Song mit einem Intro oder anderen digitalen Klangwelten in den Interludes auf. Es erzeugt den Eindruck, man hätte den Soundtrack zu einem Film eingelegt und die Musik sei nur die Untermalung für etwas ganz anderes.

„Daybreaker“ ist ein bisschen wie Knutschen mit der hübschen Cousine, irgendwie geil, aber merkwürdig.