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KMPFSPRT

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Was haben Nazis und der Abriss des Kölner Musikclubs Underground gemeinsam? Richtig, beides ist unnötig und sollte nicht einfach hingenommen werden. KMPFSPRT sehen die Sache ähnlich und haben mit ihrer selbstbetitelten Seven Inch nicht nur eine Hommage an ihre Punk-Idole und geliebte Heimatstadt Köln geschaffen, sondern sich auch politischen und gesellschaftlichen Problemen gewidmet. In nur zehn knackigen Minuten zeigt sich „Kmpfsprt“ als das vielleicht durchdachteste Werk der Kölner Punks. Durch die Tatsache, dass neun von zehn Tracks unter neunzig Sekunden lang sind, wird sich stets nur auf das Wesentliche konzentriert, was die Seven Inch zu einem durchgehend energiegeladenen Meisterwerk mit wichtiger Botschaft macht. Textlich sicher wie eh und je richten sich KMPFSPRT in „Nazis raus aus Köln“ klar gegen Rassismus, „I hate Ehrenfeld“ kritisiert die zunehmende Gentrifizierung und „Ich fahr schwarz“ greift auf humoristische Weise den Kölschen Klassiker von Zeltinger auf, spricht jedoch auch gleichzeitig das Paradoxon von steigendem Umweltbewusstsein und steigenden Preisen der öffentlichen Verkehrsmittel an. Abgesehen von Länge und Kölner Fokus ist bei KMPFSPRT alles beim Alten. Es gibt schnelle und Hardcore-inspirierte Kombinationen aus Gitarre, Bass und Drums, melodische Refrains mit exorbitant hohem Ohrwurmpotenzial und herrlich kehlige Vocals, die die Message der Songs wunderbar transportieren.