OIRO

Neon CD

Bevor dieses Jahr das erste Album von OIRO erscheinen wird, gibt's vorher noch für alle Zuspätkommer und Vinylschoner "Neon". Die dem Namen entsprechend aufgemachte CD enthält das komplette, nicht gerade üppige Gesamtwerk der Band aus Düsseldorf und Umgebung, der man ob ihres Sounds eher eine Herkunft aus Hamburg unterstellen möchte: Die "Oi Spießer gib mal Feuer"-Single von 2001, die "Andi ist nicht mehr in der Gang"-7" von 2002 und die aktuelle Single "Mordsee" von 2003.

Da bis auf das Wegfallen der größtenteils englischen Texte der ersten Single keine großartigen Entwicklungssprünge gemacht wurden, laufen die 13 Songs auf "Neon" auch am Stück gut durch. Und genau das ist das Problem: Während eine Band wie TURBOSTAAT, die sich an den selben Vorbildern - ANGESCHISSEN und der ganze Rattenschwanz der sonstigen Jensen-Bands sowie GOLDENE ZITRONEN mal als Beispiele - bedient, es schafft, spannende und treibende Musik mit guten durchdachten Texten zu spielen, so können mich OIRO einfach nicht begeistern.

Viel zu beliebig und holprig schrammeln sich OIRO durch Songs ohne Höhepunkte, als dass nach dem Hören viel hängen bleiben würde. Zudem wirkt die Musik irgendwie gewollt, erzwungen - einfach nicht echt.

Selbiges gilt auch für die Texte. Sorry, aber mehr als ganz nett sind OIRO nicht. (26:47) (05/10)