STIFF LITTLE FINGERS

Tinderbox

Ein Album nur für hoffnungslose Fans: Auch im dritten Anlauf schaffen es die STIFF LITTLE FINGERS der Neunziger nicht, an ihre ersten drei Meisterwerke anzuschließen. „Flags & Emblems“ konnte man noch durchgehen lassen, „Get A Life“ war reichlich lau, und auch auf dem nigelnagelneuen „Tinderbox“ ist nichts drauf, was das zwanzigjährige Bandjubiläum zu einem Jubelfest werden lassen könnte. Von der Originalbesetzung ist nur noch Jake Burns dabei, dem Bruce Foxton (ex-THE JAM) zur Seite steht, aber das bedeutet rein gar nichts. Ich habe ja nichts dagegen, wenn alte Herren Rockmusik machen, und in diesem Falle ist das auch noch ganz ordentliche, aber STIFF LITTLE FINGERS WAREN eben eine Kultband und müssen es sich auch heute noch gefallen lassen, mit ihrer besten Phase verglichen zu werden. An die kann „Tinderbox“ aber nicht einmal ansatzweise anknüpfen, und so mögen Nostalgiker hier noch ihren Spaß haben, ich jedoch greife lieber zu „Inflammable Material“, „Nobody’s Heroes“ und „Go For It“.