Die CANDY SNATCHERS gewohnt gediegen r’n’r-ig ins Gesäß tretend, die CHEAP DATES auf dem gleichen Trip, aber eher Durchschnitt. Mr. Kozik ist ja bekanntlich nicht immer der schnellste, was das Veröffentlichen bereits angekündigter Titeln anbelangt. Und so hat’s mal eben drei Jahre gedauert, bis sich die CANDY SNATCHERS mit den CHEAP DATES eine CD teilen durften, wobei die 10“-Versionen wohl noch auf sich warten lassen. „This Is Rock’n’Roll“ – das kann bekanntlich jeder behaupten, doch in diesem Fall stimmt’s, und von den CANDY SNATCHERS bin ich in dieser Hinsicht auch noch nie enttäuscht worden. Als Opener gibt’s eben jenen titelgebenden Song, geborgt von den belgischen Ur-Punks THE KIDS, und ob nun „Give It Up“, „Shortcut To „Disaster“ oder „Ass casserole“ (Yeah, was’n Titel!), immer wird extrem schick geasskickt und dem Gott des Schmuddel-R’n’R gehuldigt, knapp an der Grenze zur Hysterie und doch mit Groove. Was es nun mit den CHEAP DATES auf sich hat, so hüllt man sich im Hause Man’s Ruin in Schweigen: außer dem Tracklisting gibt’s keine weiteren Infos, und sowieso hat Kozik sich auch schon mal mehr Mühe gegeben mit seinem Artwork und dem Layout – stimmt schon, wenn im Booklet „lame-ass design by Kozik“ steht... Trotzdem laufen die CHEAP DATES ganz gut rein, ist der Übergang von den neun Tracks der CANDY SNATCHERS zu ihren zehn eher fliessend. Ja, Punk, ja, Rock’n’Roll, aber eher mittelprächtig.