LYGO

Misere

Kaum ist das Debütalbum „Sturzflug“ nochmal veröffentlicht worden, legen LYGO gleich nach. Sechs neue Songs, mit denen die Jungs aus Bonn noch einmal einen Schritt nach vorne gehen. Der Wechsel im Gesang zwischen Gitarrist Simon Meier und Bassist Jan Heidebrecht passt perfekt, Daniel Roesberg spielt das Schlagzeug ohne Faxen nach vorne.

Die Songs haben kein Gramm unnötigen Speck. Im Vergleich zum Debüt wirken die Songs noch kompakter, noch düsterer und lauter. Deutschsprachiger Punkrock mit Attitüde, wie er sein soll. Kein Wunder, dass die Releaseparty Mitte April im Bonner Bla restlos ausverkauft war.

Seelenverwandte haben die Jungs sicher bei ihren Support-Shows für KMPFSPRT oder ADAM ANGST getroffen. Produziert hat die „Misere“-12“ der Kölner Nico Vetter, der schon für den Sound von ASTAIRRE oder CITY LIGHT THIEF verantwortlich war.

Gepresst auf blutrotem transparentem Vinyl. Was will man mehr? Wenn alles glatt läuft, dürften LYGO ihren Proberaum in Bonn nur noch ab und zu mal sehen.