Aber hallo! Hinter dieser Band mit dem Titel eines nicht gerade jugendfreien Schmuddelfilmchens verbirgt sich die erste Hitplatte des Jahres ’97! Ehrlich, wenn es sowas wie Gerechtigkeit gibt auf der Welt, dann müssen die HOOKERS zu Stars werden. Die pornofilmbegeisterten, politisch somit völlig unkorrekten Jüngelchen aus Bamberg hatten ja vor geraumer Zeit schon ein selbstproduziertes Debüt-Album am Start, das ganz netten, trashigen Garagepop/punk enthielt, doch mit „Kings in slatanic service“ (kiss me ... ) sind sie zu Bestform aufgelaufen. Von den schmuddligen Textinhalten mal abgesehen, bietet diese göttliche Scheibe genialen Bubblegum-Punk irgendwo zwischen DICKIES und POSIES mit gelegentlicher schwerer BEATLES-Schlagseite. Trash, das ist das Zauberwort hier, doch während viele Dumpfbacken versuchen, vermeintlichen Cool-Trends nachzulaufen, wissen die HOOKERS was richtig cool ist – Evil Knievel zum Beispiel, dem „In the sign of evil“ gehuldigt wird. Wie dort wird auch an anderer Stelle mit treffsicher ausgewählten Movie-O-Tönen gearbeitet, und was hier an sweeten Hymnen scheinbar völlig locker aus dem Ärmel geschüttelt wird übertrifft selbst die bisherigen Meister dieses Sounds, die norwegischen BASEMENT BRATS. Götterscheibe – unbedingt abchecken!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #43 Juni/Juli/August 2001 und Elmar Salmutter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #50 März/April/Mai 2003 und Lars "Abel" Gebhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #21 III 1995 und Thomas Hähnel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #26 I 1997 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #33 IV 1998 und Joachim Hiller