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CALIBAN

Elements

CALIBAN haben schon vor Jahren so etwas wie ihren eigenen Signature-Sound gefunden und verändern sich seither von Platte zu Platte, wenn überhaupt, nur noch in Nuancen. Dabei weiß ich noch, wie vor gut zwölf bis vierzehn Jahren böse Zungen in Bezug auf die Band um Fronter Andy Dörner und Gitarrist Marc Görtz von einer „Metalcore-Boygroup“ sprachen, deren eigentliches Ziel es sei, kleine Mädchen in Verzückung zu versetzen.

Ich denke, der Erfolg gab der Band letztlich Recht und mit dem Festhalten an ihre Vision bescheren CALIBAN uns immer wieder starke Alben. So ist auch „Elements“, das zwölfte Album der Essener Metalcore-Institution, eine Lehrstunde in Sachen unfassbar massiver Gitarrenbrecher mit ganz großen Breitwandmelodien und zweifellos die logische Fortführung des Vorgängers „Gravity“.

Die Riffs schielen zum einen in Richtung Djent, zum anderen aber auch in Richtung bitterbösem modernen (Death/Thrash) Metal, was „Elements“ insgesamt sehr wohl deutlich brutaler und heavier, aber auch melodischer erscheinen lässt, durch Songs wie das deutschsprachige „Ich blute für dich“, bei dem Matthi von NASTY und Sebastian „Sushi“ Biesler von ESKIMO CALLBOY als Gäste fungieren.

Weitere Features sind übrigens CJ McMahon von THY ART IS MURDER in „Before later becomes never“ und Brian „Head“ Welch, KORN, in „Masquerade“. Ein dickes Plus gibt es übrigens wieder für die sagenhafte Produktion, die erneut Maßstäbe setzt.

Mal wieder groß!