Darüber, dass CALIBAN auf jedem Album hörbar andere Inspirationsquellen haben, kann man lange diskutieren – darüber, dass es gute Gründe dafür gibt, dass sie den Metalcore-Boom überlebt haben, allerdings auch.
Auch auf ihrem achten Album bleibt sich die Band gleichermaßen treu und updatet ihren Stil dennoch erfolgreich; diesmal sogar so erfolgreich, dass „I Am Nemesis“ ihr bisher ausgereiftestes Album darstellt.
Gerade das Songwriting klingt erwachsener als je zuvor, ohne dass die Musik jedoch an Durchschlagskraft verlieren würde. Die Vorgehensweise von „Say Hello To Tragedy“, nicht mehr zwingend jede Lücke mit Breakdowns zuzuzementieren wurde beibehalten, gleichzeitig ist das Album aber nicht weniger heavy als seine Vorgänger und clean gesungene Refrains finden weiterhin nur statt, wenn der Song danach verlangt.
Allein schon mit „The Bogeyman“, „Davy Jones“ und „Dein R3.ich“ zeigen CALIBAN, wie man auch 2012 als Metalcore-Band zeitgemäß und relevant klingen kann, ohne zu sehr von seiner Linie abzuweichen oder gar in Richtung Deathcore zu driften.
Glückwunsch dazu.
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