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CALIBAN

Dystopia

Das zwölfte Studioalbum der deutschen Metalcore-Größen gibt den Fans das, was die Fans wollen: CALIBAN – mit Besinnung auf Altes und Weitblick aufs Neue. Bisher war noch jedes Album der Band ein bisschen anders, hatte einen Twist, zeigte eine neue Seite, ohne die alten Stärken zu vernachlässigen. „Dystopia“ ist hier keine Ausnahme. Für Menschen, die die gesamte Diskografie auswendig kennen, sind Bezüge zur Härte von „Shadow Hearts“ und „I Am Nemesis“ hörbar, und das gefällt extrem gut. Bei „VirUS“ mit einem Feature von Marcus Bischoff von HEAVEN SHALL BURN denkt man an die Split-EPs der beiden Bands, die beide fast zwanzig Jahre alt sind. Und trotzdem schaffen es die fünf Musiker um Songschreiber Marc Görtz, dass dieses Album nicht klingt wie eine Wiederholung der alten Werke. „Dystopia“ verbindet die modernen sphärischen Einflüsse der letzten zwei Alben mit der Härte der früheren. Wieder finden sich tolle Features – Christoph Wieczorek, Marcus Bischoff, Jonny Davy – und die gewohnt düsteren Lyrics über die Welt und über sich selbst. Und damit bringen CALIBAN erneut eine Art Meisterwerk raus, das vom ersten bis zum elften Song unglaublich Spaß macht, die Liebe zu der Band erneut entfacht und eine Sehnsucht nach Live-Shows weckt, die kaum auszuhalten ist. CALIBAN haben sich ihren Platz an der deutschen Spitze über Jahre hinweg erspielt und verdienen ihn sich mit jeder Platte neu.