Foto

DRUG CHURCH

Hygiene

„Händewaschen nicht vergessen!“ Gut, dass DRUG CHURCH nichts mit irgendwelchen AHA-Empfehlungen zu tun haben und dass die Hygiene, um die es hier geht, nicht mit Seife zu erreichen ist. Patrick McKinnon und seine Heldentruppe haben sich nach „Cheer“ nicht lumpen lassen und überzeugen ein weiteres Mal auf ganzer Linie. So interessant klangen zum letzten Mal vielleicht noch TITLE FIGHT, bevor sie komplett in irgendwelche Indie-Experimente abgedriftet sind. Es geht um mentale Hygiene und den Blick nach innen. Getreu dem Motto: Wenn es mir gut geht, kann ich anderen vielleicht auch irgendwie helfen. Dabei klingen die neuen Songs erfrischend unaufgeräumt und doch ausgeklügelt. Fast schon so, als hätte die Band ihre Formel für Hits und große (Hardcore-)Songs gefunden. Mit Tracks wie „Million miles of fun“ machen sie da weiter, wo sie mit „Weed pin“ aufgehört und alles richtig gemacht haben. Die zehn neuen Stücke haben eine enorm lange Halbwertzeit und zeigen mal wieder, wie viel Potenzial in dieser Band steckt. Wer nach „Cheer“ hohe Erwartungen hatte, wird definitiv glücklich mit „Hygiene“. Der Rest hat einfach Spaß an DRUG CHURCH.