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DRUG CHURCH

Cheer

Mit „Cheer“ ist die Band aus Albany, New York von No Sleep Records, wo die ersten beiden Alben (2013 „Paul Walker“ und 2015 „Hit Your Head“) erschienen, zu Pure Noise gewechselt. Auch diesmal lebt das Album nicht unerheblich von Patrick Kindlons klassischen Hardcore-Vocals, die man auch bei seiner anderen Band SELF DEFENSE FAMILY schätzt.

Und er legt Wert auf seine Texte, was es unerklärlich macht, dass sein Label mal eben gar kein Booklet beilegt. Jajaja, Lyric-Videos und so – up my ass! Ich will Texte gedruckt sehen, mit der LP/CD zusammen, auch 2019 noch.

DRUG CHURCH sind eine jener Bands, die Dynamik verstanden haben, dieses Laut/leise-Ding: durchballern kann jeder, einen Song aber nach und nach an Spannung gewinnen lassen, das ist eine Kunst, die uns einst beispielsweise FUGAZI gelehrt haben.

Das lässt die zehn Songs im einen Moment melodiös und bedächtig erscheinen, aber so wie ein Sportler Körperspannung aufbaut, um dann zu abzugehen, machen das auch DRUG CHURCH: entspannt loslegen, wütend abliefern.

Immer wieder begeisternd.