„Hit Your Head“ ist die erste richtige Bewährungsprobe für DRUG CHURCH. Nach dem hervorragenden Debüt „Paul Walker“ (2013) und der EP „Swell“ (2014) muss das Quintett aus Albany, NY beweisen, dass es das Niveau halten kann.
Der Auftakt gelingt mit dem Song „Banco popular“, in den eineinhalb Minuten des Songs präsentieren DRUG CHURCH ein schleppendes und eingängiges Killer-Riff. So geht das schön weiter, immer begleitet von Vegan-Sänger Patrick Kindlons (SELF DEFENSE FAMILY, END OF A YEAR) Schreien und – in den ruhigen Passagen – Sprechgesängen.
Das ist irgendwie für härteren Punkrock, aber der charismatische Gesang, die harten HELMET-artigen Riffs und auch das verhältnismäßig abwechslungsreiche Drumming sprechen eine andere Sprache oder zumindest einen anderen Dialekt.
Im Eingangsriff von „Aging jerk“ wird der metallische Einfluss auf DRUG CHURCH deutlich. Was andererseits für Punkrock spricht, sind die Melodien und Harmonien in den Songs „Kleister“, „Bagger“ und „Drunk tank“.
Trotz finsterer Grundstimmung ist es eine Art „positive Melancholie“, welche die Hörerin und den Hörer durch die elf Songs trägt. Bewährungsprobe bestanden.
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