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CITIZEN

Calling The Dogs

Manchen Alben hört man die harte Arbeit, die in sie investiert wurde, einfach an. Die vielen Stunden, Tage, Wochen, vielleicht sogar Jahre. Die Diskussionen, ungezählten Takes, Irrwege und Experimente. All das vermittelt das neue Werk von CIZITEN in keiner Sekunde. Vielmehr wirkt es, als ob sich die Band um Frontmann Mat Kerekes an einem langen Wochenende im Studio getroffen hätte, um „Calling The Dogs“ zu schreiben und aufzunehmen. Die Faszination des Albums liegt in der ungemeinen Luftigkeit der Produktion, der Leichtigkeit der Riffs und dem schlichtweg unverkopften Ansatz, der alle Elemente zusammenführt. Selbstverständlich ist hier nichts dem Zufall überlassen oder gar schluderig. CITIZEN sind Profis und präzise Songwriter, die mittlerweile aber eben auch wissen, was man weglassen muss, um die maximale Wirkung zu erzielen. Mit diesem Wissen sorgen die Amerikaner für eine bisher unbekannte Hitdichte. „If you’re lonely“, „Can’t take it slow“, „Dogs“ oder das grandiose „Hyper trophy“, das an die frühen BLOC PARTY erinnert, sind da nur als die offensichtlichsten Highlights zu nennen. Die Tanzbarkeit, die CITIZEN bereits mit dem letzten Album „Life In Your Glass House“ für sich entdeckt haben, liefert auch hier den Nährboden für eine Konsistenz, die man bei ihnen früher vielleicht noch vermisst hat.