Zwei weiße Typen, Gitarre und Schlagzeug, und fertig ist eine knochentrockene Bluesrockscheibe, die diesmal allerdings mehr an den seligen Jimi Hendrix als an den sonstigen Output von Fat Possum erinnert.
Dazu trägt schon die reduzierte Produktionsweise bei, die den Eindruck erweckt, als sei diese Platte in den 70ern entstanden - R&B meets Garagerock. "The Big Come Up", das Debüt dieser beiden Jungs, erschien noch auf Alive und wurde in den Staaten schwer abgefeiert.
"Thickfreakness" steht dem Debüt allerdings in nichts nach, rohe, verzerrte Gitarrenläufe, allerdings mit viel Soul gespielt, ein simples aber effektives Rhythmusgerüst, da könnte auch ein Jon Spencer neidisch werden, und die WHITE STRIPES sowieso.
Wobei hier schon der Blues im Vordergrund steht, sonst hätte man kaum Richard Berry oder Junior Kimbrough gecovert. Fat Possum hat damit jedenfalls mal wieder eine Band am Start, die auch über die sonstige Blues-Klientel hinaus ein normales Rockpublikum erreichen könnte.
(9/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #51 Juni/Juli/August 2003 und Thomas Kerpen
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