"Produced by Patrick Carney, using his patented recording technique known as medium-fidelity. This system requires equal parts broke-ass shit to equal parts hot-ass shit" - so steht's geschrieben im Booklet des Debüt-Albums der BLACK KEYS aus Akron, Ohio, einem gerade mal 21 bzw.
22 Jahre zählenden Duo, das klingt, als hätte die Platte eigentlich auf Fat Possum erscheinen sollen. Vermutlich waren Dan Auerbach und Patrick Carney, die noch verdammt milchbärtig aussehen, dafür einfach nicht all und schwarz genug...
Apropos Fat Possum: Dan zog es schon vor Jahren immer wieder nach Greenville, Mississippi, um den Blues vor Ort kennen zu lernen, und so campierte er bei James "T-Model" Ford auf dem Fußboden, um mit dem alten Herrn seine Blues-Gitarre zu schulen.
Ist irgendwie 'ne großartige Story, oder? "Weißer Teenager bekommt von altem Blueser die Meister-Tricks gezeigt." Gut das, und gut aufgepasst hat er auf jeden Fall, denn mit Patrick Carney am minimalistischen Drumset machen die BLACK KEYS sparsam instrumentierten Garage-Blues, den ich tausendmal besser finde als das gehypete Gehampel der (unlängst als geschiedenes Ehepaar geouteten) WHITE STRIPES.
(7/10) (54:14)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #51 Juni/Juli/August 2003 und Thomas Kerpen
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