GENERATORS

The Great Divide CD

Die GENERATORS sind eine der ganz wenigen Bands, die einfach nichts falsch machen können, haben sie doch in den zehn Jahren ihrer Existenz bisher noch keine schlechte Platte gemacht, noch keinen miesen Song geschrieben.

Auch das sechste Album "The Great Divide" ist da keine Ausnahme und der nächste logische Schritt in der Entwicklung der GENERATORS von einer hervorragenden Streetpunk-Band zu einer fantastischen, klischeefreien Punkrock-Band, die alle Facetten des Westcoast-Sounds perfekt in sich vereint.

Die in den letzten Jahren immer stärker gewordenen SOCIAL DISTORTION-Einflüsse sind mittlerweile homogen eingearbeitet - man erwischt sich schon beinahe dabei, manche Melodielinien originär Doug Dagger und nicht Mike Ness zuzuordnen - und die GENERATORS endgültig in ihrer eigenen Liga angekommen.

Das Songwriting und die Umsetzung besitzen eine Qualität, die vor vielen, vielen Jahren mal das Duo Graffin/Gurewitz besaß, und, um beim BAD RELIGION-Vergleich zu bleiben, Doug Daggers Stimme erinnert immer mehr an einen Greg Graffin, bevor diesem jegliche Emotion und Leidenschaft in seinem Gesang verloren gingen.

Und, um den gar nicht mal so hinkenden Vergleich abzuschließen: "The Great Divide" lässt das so schon farblose neue BAD RELIGION-Album "New Maps Of Hell" noch viel, viel blasser aussehen.

Eine schönere Interpretation des ROLLING STONES-Klassikers "Paint it black", als die hier von den GENERATORS wunderbar umgesetzte, habe ich zudem selten gehört. (9)