Seit mittlerweile 14 Jahren ist die L.A.-Punk-Größe auf Achse und erfreut sich in internationalen Punkrock-Kreisen großer Beliebtheit. Kein Wunder, ist doch jede Veröffentlichung aus dem Hause GENERATORS ein Garant für melodischen Streetpunk und ausgereiften Westcoast-Punkrock allererster Güte. Mit „Last Of The Pariahs“ veröffentlichen sie nun ihr achtes Album und Frontmann Doug Dagger stand uns Rede und Antwort. Nicht nur zur neuen Platte, sondern auch zu seiner Gang-Vergangenheit, einer unverhofften Familienzusammenführung und seinen sonstigen musikalischen Umtrieben.
Neues Album, neues Label: Wie kommt’s, dass ihr bei I Hate People gelandet seid, dem neuen Label von People Like You-Gründer André Bahr? Das letzte Album kam ja auf Concrete Jungle.
Die Entscheidung, die neue GENERATORS-Platte auf I Hate People Records zu veröffentlichen und somit zurück zu André zu gehen, fiel uns sehr leicht. André und ich haben uns bereits 1994 kennengelernt und sind seitdem gute Freunde. Mittlerweile engagiert er sich seit 14 Jahren für die Band und ich glaube nicht, dass er jemals aufhören wird, sich um die GENERATORS zu kümmern. André ist für uns also der beste Ansprechpartner und wir fühlen uns auf seinem Label gut aufgehoben. In den USA sind wir jetzt bei DC Jam Sessions. Oftmals bringen einem solche Veränderungen auch Gutes und ich stehe der ganzen Sache positiv gegenüber.
Das neue Album klingt – erfreulicherweise! – genauso, wie man es erwartet hat. Nichts Neues bei den GENERATORS, oder habe ich was verpasst?
Schon Monate vor dem Studioaufenthalt hatte ich ganz klare Vorstellungen, wie das Album später klingen sollte. Ich fand, wir sollten einen Weg einschlagen, der sowohl unsere Streetpunk-Vergangenheit als auch den moderneren, eher melodischen Sound der späteren Alben verbindet. Zunächst hat es sich etwas schwierig gestaltet, beiden Ansprüchen gerecht zu werden, aber das Resultat kann sich echt sehen lassen, denke ich. Die ersten Reaktionen auf die neue Platte waren auch durchweg positiv.
Bei den GENERATORS gab es einige Veränderungen im Line-up. Welche Leute hast du dir für „Last Of The Pariahs“ mit ins Boot geholt?
Nach acht Jahren Pause ist auch der alte GENERATORS-Gitarrist Mike Snow wieder mit von der Partie. Die letzten Jahre hat er in Iowa gelebt, um bei seiner Familie zu sein, hat sich dann aber dazu entschieden, zurück nach L.A. zu ziehen und wieder bei der Band einzusteigen, die wir damals gemeinsam gegründet haben. Wir kennen uns schon von Kindesbeinen an und ich freue mich, ihn wieder in der Band zu haben. Sean Romin hat ja bereits vor zwei Jahren den Posten an der anderen Gitarre übernommen, und auch ihn kenne ich schon seit Ewigkeiten. Schon Mitte der Neunziger waren wir beide mit SCHLEPROCK unterwegs. Brandon Lutz spielt jetzt schon seit 2007 Bass und am Schlagzeug sitzt seit kurzem Lou Guzman. Mike, Lou und ich haben zusammen in L.A.s allererster Streetpunk-Band THE CHOICE gespielt. Wie du siehst, habe ich fürs neue Album die alte Clique zusammengetrommelt und freue mich, all diese guten Freunde dabei zu haben.
„Pariah“ bezeichnet einen Unberührbaren im indischen Kastensystem. Was steckt hinter dem Titel eurer neuen Platte?
Genau, „Pariah“ ist jemand, der unberührbar ist – sozusagen ein Ausgestoßener. Außerdem kann man so auch jemanden bezeichnen, der einfach total kaputt ist. Der letzte Abschaum gewissermaßen. Irgendwann hat ein Freund mal diesen Begriff benutzt und mir gefiel er als Titel für das neue Album. Ich finde, dass „Last Of The Pariahs“ wunderbar zur Platte passt. Es scheint so, als ob die heutige Punk-Szene nur vor sich hin vegetiert und alles irgendwie lahmarschig und berechenbar ist. Ich erinnere mich noch an Zeiten, in denen es echt gefährlich war, auf Punk-Konzerte zu gehen. Bei so viel Unvernunft habe ich teilweise an meinem eigenen Verstand gezweifelt. Die Frage war damals, ob man sich den Schädel entweder von den Bullen einschlagen ließ oder einem während des Konzertes einer übergezogen wurde. Ich glaube allerdings auch nicht, dass man nur wütende Songs schreiben muss, um als Punkband zu gelten. Ich halte zum Beispiel „Machine Gun Etiquette“ von THE DAMNED für keine wütende Platte, genauso wie „Los Angeles“ von X nicht sonderlich angepisst klingt. Ich glaube aber, dass die ursprüngliche Flamme des Punk fast erloschen ist, und hoffe, dass die GENERATORS durch ihre Platten einige Funken von diesem Feuer weitertragen.
Abgesehen von der Band, was treibst du sonst? Verkaufst du immer noch Casino-Uniformen? Wie lässt es sich derzeit leben in den USA, wo es wirtschaftlich ja auch nicht gerade rosig aussieht?
Ich habe eigentlich gut zu tun, sei es Songs schreiben und Proben, Touren oder meine reguläre Arbeit. Ich versuche allerdings, mir möglichst viel Zeit für Freunde und Familie zu nehmen. Vor einiger Zeit habe ich nach 21 Jahren meinen Sohn wieder gefunden ... Also bin ich nicht nur Musiker und Geschäftsmann, sondern obendrein auch noch mit der neuen Vaterrolle komplett ausgelastet. Wenn wir im September unsere Tour durch Europa beginnen, werde ich mittlerweile verheiratet sein. Seit fünf Jahren führen meine Freundin und ich jetzt schon eine Beziehung und auch das hält mich auf Trab. Was das Berufliche angeht: Ja, ich ich bin immer noch mein eigener Chef in dem Betrieb für Arbeitsbekleidung und fertige Uniformen, hauptsächlich für Casinos und Restaurants. Von absolutem Vorteil ist, dass ich machen kann, was ich will, wie ich will und wann ich es will. Wenn es auf Tour geht, muss ich das vorher bei niemanden anmelden oder beantragen, sondern lasse alles stehen und liegen und bin dann weg. Die Krise habe ich glücklicherweise einigermaßen unbeschadet überstanden und hoffe, dass es jetzt wieder bergauf geht.
Ich würde gerne noch einmal auf die Geschichte mit deinem Sohn zurückkommen. Ich hoffe, diese Frage ist nicht zu privat, aber was genau ist da passiert?
Ich kann dir gerne erzählen, was genau da vorgefallen ist. Ende der Achtziger war die Punk-Szene in L.A. so gut wie tot und irgendwann habe ich mich einer mexikanischen Gang angeschlossen. Irgendwann verlor ich total die Kontrolle und habe mich immer tiefer in die Scheiße geritten. Ich stand bereits mit einem Bein im Knast. Regelmäßig verbrachte ich Nächte in der Zelle, ich hatte echt Probleme, mein Leben in den Griff zu kriegen. Im Sommer 1989 lernte ich ein Mädchen kennen, zu der Zeit war ich immer mit ein paar der älteren Gang-Mitglieder unterwegs. Im Grunde genommen cruiseten wir mit unseren Lowridern durch Hollywood und suchten Stress. Sie fand trotzdem Gefallen an mir, nach einer Weile zog sie sogar bei mir ein und es kam, wie es kommen musste, sie wurde schwanger. Ich habe mir gewünscht, dass aus der Beziehung mehr werden würde, aber da sie deutlich älter war als ich und ihre Familie überhaupt nicht begeistert war, dass sie sie mit einem Gang-Typen zusammen war, sollte nichts daraus werden. Und dann stellte sie mich vor vollendete Tatsachen und erklärte, dass sie unser Kind nach der Geburt weggeben wird. Ich versuchte ihr klarzumachen, dass ich mich um unseren Sohn kümmern würde und mir auch meine Familie helfen könnte, ihn großzuziehen, aber sie hatte bereits eine Pflegefamilie gefunden und sie sagte, da wäre nichts mehr, was ich noch dagegen tun könnte. Ich habe noch versucht, die Anwälte und das Jugendamt in L.A. davon abzuhalten, mir das Kind wegzunehmen, aber es hieß, der zuständige Richter sei über meine Gang-Mitgliedschaft unterrichtet und es wäre komplett aussichtslos zu hoffen, dass mir jetzt noch jemand meinen Sohn zurückgibt.
Hast du deinen Sohn niemals zuvor gesehen? Und wie hast du ihn letztendlich gefunden?
Doch, kurz nach seiner Geburt habe ich meinen Sohn ganz kurz gesehen. Einen Tag zuvor wurde ich angerufen, so dass ich zum Krankenhaus fahren konnte und für 15 Minuten bei ihm sein konnte, bevor er weggegeben wurde. Mir wurde gesagt, er würde in Tennessee aufwachsen, und ich war total niedergeschlagen. Ich ging davon aus, dass ich ihn nie mehr wieder sehen würde. Das war definitiv einer der beschissensten Tage meines Lebens! Gleichzeitig habe ich von da an mein Leben komplett umgekrempelt. Ich habe wieder und wieder versucht, ihn ausfindig zu machen, aber die kalifornischen Behörden waren alles andere als hilfsbereit. Ich wurde lediglich darauf vertröstet, dass er sich vielleicht von alleine auf die Suche nach seinem Vater machen würde, wenn er erst einmal volljährig ist. Ich habe jedoch nie aufgehört, ihn zu suchen und habe dann Ende letzten Jahres einen Privatdetektiv angeheuert, der ihn kurz vor Weihnachten tatsächlich aufspüren konnte. Er lebte nicht mal eine halbe Autostunde von mir entfernt! Wie sich herausstellte, hat die Familie, die die Vormundschaft für ihn hatte, Südkalifornien nie verlassen ... Und es tat weh zu erfahren, dass die Frau, die für ihn die Mutter war und die er lieb hatte, sehr früh starb, da war er gerade 13. Nicht viel später hat ihn der Kerl, der sein Adoptivvater sein wollte, vor die Tür gesetzt. Mit 14 saß mein Sohn dann auf der Straße und kam von da an in verschiedene Pflegeheime und unter die Aufsicht des Staates Kalifornien. Als ich ihn fand, wohnte er gerade bei einem Kumpel. Ich hab ihn dann gefragt, ob er zu mir ziehen will, zu seiner Familie sozusagen – und er wollte. Wir leben jetzt zusammen und lernen uns gegenseitig kennen. Es hat sich herausgestellt, dass er auf Punkrock steht – und einige seiner Freunde sogar auf schon mal auf einem GENERATORS-Konzert gewesen sind. Ich kann gar nicht richtig fassen, dass es Momente in meinem Leben gab, in denen ich meinem Sohn so nahe war, ohne es auch nur zu ahnen! Auf dem neuen Album ist ein Song, der davon handelt, „Angels looking down“, und jetzt singt Bobby – so heißt mein Sohn – sogar bei dieser Nummer mit. Ist das nicht cool? So, nun kennst du die Geschichte von mir und meinem Sohn.
Kannst du den Ox-Lesern auch etwas zu den Hintergründen von ein paar anderen Songs erzählen? Nehmen wir mal „You against you“, „Lost in the valley“ und „Primetime from plastic city“.
So wie „Angels looking down“ habe ich den Großteil der Songs für das neue Album in den Tagen geschrieben, nachdem ich meinen Sohn gefunden habe. Die meisten Texte verarbeiten Gedanken, die mir in dieser Zeit durch den Kopf gegangen sind. In „You against you“ geht es um die Selbstzerstörung der Gesellschaft. Es ist doch so, die Menschen zerstören nahezu alles, womit sie in Kontakt kommen. Wir haben auf diesem Planeten eine Menge Narben hinterlassen. Aber nicht nur, dass wir die Umwelt zu Grunde richten, wie machen uns auch gegenseitig fertig. Wir haben einfach keine gemeinsame menschliche Basis mehr, auf der wir uns von Angesicht zu Angesicht gegenübertreten können. Genau darum geht’s in diesem Song. Dagegen hat „Lost in the valley“ eher diesen Storytelling-Aspekt, den ich sehr mag. Es geht um einen Typen, der irrt ohne Ziel durch das San Gabriel Valley, draußen in den Vororten von L.A. Letztendlich ist das ein Thema, das wir schon häufiger aufgegriffen haben. Leute kommen nach Kalifornien, erträumen sich das große Geld oder die beste Zeit ihres Lebens und finden letztendlich nichts davon. Im Gegenteil: sie landen sich in einer fremden, riesigen Stadt, total auf sich allein gestellt und weit entfernt von dem ganzen Quatsch, den sie sich erhofft haben. Ich mag es, wenn die Story cool ist, sie zur Musik passt und der Song so seine eigene Geschichte erzählt. Mein höchster Anspruch als Musiker ist es, genau das perfekt rüberzubringen – egal, ob die Geschichten wahre Begebenheiten beinhalten oder frei erfunden sind. „Primetime from plastic city“ ist wiederum ein eher persönlicher Song, in dem ich meine unmittelbare Umgebung reflektiere – also hauptsächlich Leben und Alltag in Kalifornien. Er handelt von diesen aufstrebenden Medientypen, die in ihrer Scheinwelt leben und sich dieser ganzen Medienmaschinerie bedingungslos unterwerfen. Sie legen sich unters Messer, nur um jünger und attraktiver zu wirken und weiter auf der Überholspur leben zu können. Charlie Sheen beispielsweise oder Lindsey Lohan – also Leute, denen eigentlich alles in den Arsch geschoben wurde – sind einfach nicht fähig, mit ihrer Position in der Gesellschaft umzugehen. Sie greifen dann zu Drogen, geraten mit dem Gesetz in Konflikt und kommen überhaupt nicht mehr klar. Hier in Südkalifornien ist das an der Tagesordnung, und ich dachte mir, das sei ein passendes Thema für die neue Platte. Allerdings ist der Song nicht allzu ernst gemeint, sondern wir nehmen den ganzen Zirkus mehr oder weniger auf die Schippe.
Wo wir gerade über speziell kalifornische Probleme reden: Ist dieser Gang-Lifestyle noch immer so stark präsent in L.A.? Du hast ja am eigenen Leib erfahren, wie das Leben dadurch den Bach runtergehen kann – und was hat dir da rausgeholfen?
Irgendwann hatte ich eine Art Erleuchtung und sah auf einmal vollkommen klar. Ich lungerte wieder mal mit den anderen Jungs rum und auf einmal wurde mir bewusst, dass dieser Mensch da nicht ich war. Zumindest war das nicht der Mensch, der ich eigentlich sein sollte. Auch wenn ich aus einer kaputten Familie komme, wusste ich trotzdem, was Liebe ist. Und es war klar, dass ich Liebe als der, der ich damals war, nicht finden konnte. Mitten in der Nacht sagte ich meinen damaligen Freunden ganz unverhofft, dass ich gehen müsse. Ich stand also auf und ging los – bis die Sonne aufging. Solange brauchte ich, um das Haus meines Vaters zu erreichen. Das war meine letzte Nacht als mein früheres Ich. Die ganze Gewalt, die jahrelang mein Alltag war und die für mich normal geworden ist, die konnte ich einfach nicht mehr ertragen. Ich hatte meinen Sohn verloren und ich musste damit rechnen, in den Knast zu wandern – wenn mich eine andere Gang nicht vorher noch platt macht. Wegen dieser ganzen Scheiße, die ich durchgemacht habe, bin ich heute sehr dankbar für alles, was ich habe, was ich bin und ich was ich erreicht habe. Klar, Gangs und Jugendgewalt sind hier immer noch ein großes Thema. In Europa sieht das doch vermutlich auch nicht besser aus ...
Hast du aufgrund deiner Erfahrung eine Idee, einen Vorschlag, was man dagegen unternehmen kann und auch sollte?
Ich denke, dass vieles schon im frühen Kindesalter verhindert werden kann. Wenn Kinder ohne Eltern aufwachsen, an denen sie sich orientieren können, verläuft ihr Leben mit hoher Wahrscheinlichkeit in die falsche Richtung. Wenn sie jedoch merken, dass sie geliebt werden und eine Zukunft haben, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihr Leben zerstören. Schon von Anfang an kann man Kinder also davor bewahren, dass sie sich einer Gang anschließen. Man muss ihnen klar machen, was für Konsequenzen sie zu tragen haben, wenn sie sich für den falschen Weg entscheiden. Kindern und Jugendlichen sollte gezeigt werden, dass sie aus ihrem Leben was machen können und dass sie Spaß am Leben haben sollten. So haben sie dann auch eine Chance.
Wie steht es um dein Nebenprojekt BEDLAM KNIVES? Vor ein paar Ausgaben war ein genialer Song der Band auf der Ox-CD zu hören.
Das Projekt BEDLAM KNIVES bleibt momentan leider etwas auf der Strecke. Bis 2012 soll bei den Knives aber wieder alles auf Vordermann gebracht sein. Bobby hat den Job an der Gitarre übernommen und wenn alles glatt läuft, bringen wir nächstes Jahr noch ein Album raus. Ich wollte einen Achtziger-L.A.-Punk-Ansatz in die Band bringen, eben das, was mir persönlich richtig Spaß macht – so im Stil der frühen BLACK FLAG oder CIRCLE JERKS, die mich damals zum Punkrock gebracht haben und mich auch heute noch inspirieren. Auch andere aktuelle Bands wie OFF! orientieren sich auch an diesem denen und sind einfach unglaublich gut. Ich hoffe, dass BEDLAM KNIVES diesen Sound und diese Aggression übernehmen können. 2011 habe ich mich hauptsächlich um die neue GENERATORS-Platte gekümmert und nächsten Jahr dreht sich dann alles um BEDLAM KNIVES und ein Akustikprojekt, dass ich auch noch im Kopf habe. Allerdings mit ganz anderen Leuten.
Bald geht’s wieder los – was bedeutet dir eure jährliche Europatour?
Jedes Jahr wieder nach Europa zu kommen, das bedeutet zuallererst unsere Fans und Freunde wieder zu sehen. Wir gehen auf die Bühne, drehen die Verstärker auf, spielen unsere Songs und sorgen dafür, dass alle die Show genießen.
Und weil du und deine Band ja sowieso schon traditionell mit Mike Ness und SOCIAL DISTORTION verglichen werden: Wie gefällt dir das neue SD-Album?
Haha, genau. Wir oder genau genommen meine Stimme wird gelegentlich mit Mike Ness verglichen oder mit Greg Graffin von BAD RELIGION. Eigentlich ist das ziemlich schmeichelhaft, denn die beiden verfügen über die unglaublichsten Stimmen für Punk. Ich finde mich mit dem ab, was ich als Sänger und Texter bin. Ich gebe mein Bestes und das Ganze macht mir Spaß, ich kann also rundum zufrieden sein. Wenn man mich vergleichen will, ist das für mich kein Problem. Was das neue Album angeht: Ich war schon immer ein großer SOCIAL D.-Fan und käme nie auf die Idee, etwas großartig anderes zu erwarten als das, was Mike immer schon gemacht hat. Er weiß ganz genau, was er am besten kann, und dabei bleibt er auch. Dementsprechend halte ich „Hard Times And Nursery Rhymes“ für eine typische SD-Platte mit einer Menge cooler Songs. Das Hank Williams-Cover „Alone and forsaken“ hat es mir ziemlich angetan.
Noch irgendwelche letzte Worte?
Die letzten Tage vor der Veröffentlichung von „Last Of The Pariahs“ vergehen wie im Flug und es fühlt sich an, als ob ich GENERATORS schon ewig machen würde. Ich glaube, dass es den Fans gefallen wird und wir freuen uns auf die Tour. Ich möchte an dieser Stelle all unseren langjährigen Unterstützern danken – ganz besonders auch euch vom Ox. Ich hoffe wir sehen uns bald auf den Konzerten. It’s time to get generated!
Doug, danke für das Interview.
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