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JESSE MALIN

The Fine Art Of Self Destruction

Die frühen Nuller Jahre waren für Jesse Malin keine einfache Zeit. Seine Band D GENERATION hatte sich aufgelöst und so saß er alleine und ohne Plattenvertrag in seinem Apartment in New York und griff zur Gitarre, zur akustischen wohlgemerkt, um Songs wie „Queen of the underworld“ und „Riding on the subway“ zu schreiben: weniger punkrockig als zuvor, aber immer noch eingängig und nölig, mehr an Tom Petty und Bruce Springsteen erinnernd als an die DEAD BOYS oder die RAMONES. Mit seinem Kumpel Ryan Adams als Produzent nahm er schließlich in nur sechs Tagen sein Debüt als Solokünstler auf. „The Fine Art Of Self Destruction“ war ein wegweisendes Album für manch andere Punkrocker, die danach ebenfalls zur akustischen Gitarre griffen, vor allem aber für Malin selbst. Denn den seinerzeit eingeschlagenen Weg setzt er bis heute konsequent fort. Es bleibt zu hoffen, dass dieses kleine Meisterwerk zwanzig Jahre später die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient. Übrigens: Die Neuauflage beinhaltet auf der zweiten LP nicht die üblichen vermeintlich raren Tracks oder Live-Versionen, sondern mit seiner aktuellen Band neu eingespielte und interpretierte Songs des Albums, die zum Vergleich anregen. Gute Sache.