COMEBACK KID

Outsider

Neues Label, neues Glück: über zehn Jahre waren COMEBACK KID bei Victory unter Vertrag, und für viele, die ihren Hardcore gerne klassisch haben, dürfte es der einzige Victory-Release gewesen sein, den sie sich in jenen Jahren in den Plattenschrank gestellt haben.

Dieses Kapitel ist abgeschlossen, Andrew Neufeld und Co. sind zu Nuclear Blast gewechselt, nun Labelmates von MADBALL, AGNOSTIC FRONT und Co. – das passt. Schon mit dem Titelsong als Opener stellen COMEBACK KID klar, dass sie es noch mal so richtig wissen wollen, und gleich der zweite Song, „Surrender control“, ist die garantierte Hymne für jedes Festival: hymnischer Chorgesang, bissige Gitarren, Pathos und Geknüppel in dichter Abfolge – perfekt.

„Outsider“, das sechste Album der 2000 in kanadischen Winnipeg gegründeten Band und Nachfolger von „Die Knowing“ (2014), wurde von den Gründungsmitgliedern Neufeld und Jerry Hiebert (gt) eingespielt, sowie den „Neuen“ Loren Legare (dr) und Kyle Profeta (bs) – Stu Ross (gt) ist immerhin schon seit 2012 dabei.

Als Gast dabei ist Devin Townsend (bei „Absolute“) sowie Matt Goud alias Northcote bei „Moment in time“. Die Trademarks sitzen, und so muss ich klar feststellen: Die 13 – soviele Songs gibt’s hier – ist die Glückszahl von Andrew Neufeld und Band.

„Outsider“ ist ein archetypisches Hardcore-Album, mitreißend, melodiös und mächtig.