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FRANK TURNER

FTHC

Frank Turners neuestes Album besticht durch Abwechslungsreichtum. Er zeigt einmal mehr, dass er nicht nur bei seiner anderen Band MÖNGÖL HÖRDE ordentlich Tempo draufhat. In 14 Songs bietet er uns einen Mix aus Punkrock, Singer/Songwriter und Pop-angehauchten Songs. Eine Mischung, die nicht vielen gelingen würde. „Non serviam“ leitet das Album mit einem Knall ein, an den „The gathering“ anschließt, das textlich eine Hommage an die Zeit nach Corona darstellt – als eine Zeit für Nähe, Freundschaft und Lust am Leben. Mit „Miranda“ greift er das Thema Transgender auf und liefert uns eine Geschichte fürs Herz, die er fröhlich, gleitend und melodiös einkleidet. Frank Turner war für mich immer ein besonderer Künstler, weil er in seinen Songs viel von sich preisgibt und seine Musik damit sehr authentisch wird. In „Punches“ spricht er ein Thema an, das einige von uns kennen dürften: Selbstzweifel – verpackt in einen Song, der in der Strophe schnell und dramatisch erscheint, aber sich im Refrain der Hoffnung hingibt. Das Stück wirkt dadurch sehr lebendig und spiegelt ein facettenreiches Gefühlsleben wider. Die abwechslungsreichen Lieder erschaffen ein wundervolles Hörerlebnis und bieten darüber hinaus intelligente und authentische Texte. Absolut stark!