MUFF POTTER: Zwischen getrieben und erschöpft

MUFF POTTER: Zwischen getrieben und erschöpft

Hört die neue Single „Der einzige Grund aus dem Haus zu gehen“.

Im Jahre 2009 offiziell aufgelöst, spielten MUFF POTTER im August 2018 überraschend beim antifaschistischen Festival Jamel rockt den Förster, im Anschluss gaben sie ein paar Tourdaten bekannt. Sieben Shows im Januar 2019, kaum Werbung, keine große Sache. Dachten sie zumindest, denn nun brach die Hölle los: Sämtliche Shows waren binnen Minuten ausverkauft und mussten in größere Hallen verlegt werden. Es gab keine Interviews, keine aktiven Social-Media-Kanäle, keine neue Musik, aber offenbar eine große MUFF POTTER-Sehnsucht da draußen. Auch bei den Musikern selbst, das wurde jetzt immer klarer. Ebenso klar war ihnen allerdings, dass ihnen MUFF POTTER zu wichtig ist, um „ewig die Nostalgiekuh zu melken“. Und zum ersten Mal seit 2009 gibt es wieder ein neues Album von MUFF POTTER. Mit dem im August 2022 erscheinenden „Bei aller Liebe“ hat die legendäre Indie-Rockband sich selbst und ihre Liebe zur Musik wieder entdeckt. Mit Emphase, Dringlichkeit und bissiger Zeitgeist-Diagnostik gelingt MUFF POTTER eine überwältigende Neupositionierung.

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Tribut an BRONSKI BEAT

Mit „Der einzige Grund aus dem Haus zu gehen“ präsentieren MUFF POTTER die letzte Vorab-Single bevor „Bei aller Liebe“ am 26.08.22 erscheint. Ein tiefer, verzerrter Bass, ein nervös-zackiger Drumbeat und eine verspielte Gitarrenmelodie, dazu flirrende und wabernde Flächen aus Gitarren, Stimmen und Percussions sowie eine Mechatronische Harfe – aus diesen eklektischen musikalischen Versatzstücken machen MUFF POTTER einen sowohl getriebenen als auch erschöpft-entspannten Popsong, in dem es um die vielen Uneindeutigkeiten und Widersprüche des Lebens geht. „Der einzige Grund aus dem Haus zu gehen“ erinnert auf wunderbare Weise daran, dass wir multiple Persönlichkeiten sind und dass die Konzentration auf identitäre Schwarz-Weiß-Debatten der Komplexität des menschlichen Seins nicht gerecht wird. Und am Ende des Songs holt die Band noch einmal zu einem Chor aus, der einer der größten schwulen Empowermenthymnen der frühen Achtziger Tribut zollt: „Smalltown Boy“ von BRONSKI BEAT.

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Ox präsentiert: MUFF POTTER auf Tour

05.10.22 Köln, Gloria Theater    
06.10.22 Wiesbaden, Schlachthof    
07.10.22 Jena, Kassablanca
14.10.22 Hamburg, Uebel & Gefährlich    
15.10.22 Berlin, Festsaal Kreuzberg
02.11.22 Leipzig, Conne Island    
03.11.22 Nürnberg, Z-Bau    
04.11.22 München, Freiheiz    
05.11.22 AT-Wien, Flex    
09.11.22 Saarbrücken, Garage    
10.11.22 Düsseldorf, Zakk    
11.11.22 Münster, Skaters Palace    
12.11.22 Bremen, Schlachthof

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