UNION CARBIDE PRODUCTIONS sind tot, lang lebe THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES! Als sich UCB 1993 auflösten, taten sie das nach vier Alben und zu einem Zeitpunkt, als sie zwar auf eine treue Fanschar verweisen konnten, ihnen aber ausser in Skandinavien der Durchbruch verwehrt geblieben war.
Und wie so oft stellten viele Leute erst hinterher fest, was für eine vorzügliche Band die Formation um Ebbot Lundberg gewesen war. Doch 1995 bereits beschlossen drei der UCBs - neben Lundberg Ian Persson und Björn Olsson - mit einer neuen Band weiterzumachen: THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES.
In den vergangenen Jahren hörte man immer wieder mal was von den Schweden - erst eine Single, dann eine CD-EP - und im Gespräch mit skandinavischen Bands kam seltsamerweise immer wieder ihr Name ins Gespräch.
In Deutschland freilich scherte sich niemand um TSOOL, was man schon daran erkennen kann, dass erst jetzt, Anfang ´99, dieses Debüt-Album veröffentlicht wurde, dessen Songs bereits 1996(!!!) eingespielt wurden.
Von der Existenz dieses Albums, das in Schweden schon seit anderthalb Jahren auf dem Markt sein muss, erfuhr ich nämlich bereits im Herbst ´97, als die Scheibe im Osloer "Last Train" lief und ich völlig begeistert fragte, was das denn sei.
Aus meinem Vorsatz, das Album gleich am nächsten Tag zu erstehen, wurde dann freilich nichts, und so trug ich ihn dann bis vor ein paar Tagen mit mir herum, bis ich - oh grosse Freude! - überraschend diese CD in der Post hatte.
Und was soll ich sagen? "Welcome..." ist gross, ganz gross, ist Rockmusik in ihrer perfekten Form: kein Trendshit, kein Posing, einfach nur gute Musik, der man die Vorgängerband zwar anhört, die aber doch ein paar Schritte weiter ist.
Mal abwarten, ob wir TSOOL bald mal live zu Gesicht bekommen - und ein neues Album kann ja wohl angesichts des Alters der Aufnahmen nicht mehr lange auf sich warten lassen.
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