SOUNDTRACK OF OUR LIVES

The Golden Greats No. 1

Wie sinnlos: Ein Best Of-Album einer Band, von der man als mit exzellentem Geschmack ausgestatteter Mensch doch sowieso alle fünf Alben im Schrank stehen hat. 1996 veröffentlichte die Band um Ex-UNION CARBIDE PRODUCTIONS-Frontmann Ebbot Lundberg ihr erstes Album, die Bekanntheit beschränkte sich in den ersten Jahren auf Skandinavien, erst nach und nach fanden sie im restlichen Europa mehr Fans.

Alle zwei, drei Jahre kam seitdem ein neues Album, zuletzt 2008 „Communion“, dem 2012 „Origin Vol. 2“ nachfolgen soll. Da macht es durchaus Sinn, zwischendurch auf sich aufmerksam zu machen, und da es ja Leute geben soll, die bislang nur den Namen TSOOL kannten, womöglich von der Entscheidung, welches Album denn nun zum Einstieg Sinn macht, überfordert waren, ist eine bescheiden „The Golden Greats No.

1“ betitelte, 18 Songs umfassende Einsteiger-Compilation so sinnlos also doch nicht. Wer bei „Bigtime“, „Firmament vacation“, „Sister surround“ oder „Broken imaginary time“ nicht dahinschmilzt, lebt in einer anderen Welt als ich, und so kann mein Urteil nur lauten: Jetzt einsteigen, oder für immer schweigen.